Muslimische Feder

Die Helfer des Königs der Feder.

Arche Noah – Die Festung des Glaubens

Arche Noah – Die Festung des Glaubens

Es gehört zum Verfahren Gottes, dass Er dann, wenn ein mit Propheten gesegnetes Volk die Botschaft des Gesandten, die Lehre Gottes, nicht annimmt, sondern stattdessen den Botschafter Gottes ablehnt, missachtet, bekämpft und verhöhnt, dass Er dann als Zeichen Seiner Allmacht und zur Beglaubigung Seines Propheten das Volk vor Strafen warnt, so dass es zur Vernunft komme, die Übertretungen sein lasse und die himmlische Botschaft annähme. Im Qur‘an oder in der Bibel, zahlreiche Beispiele zeitigen die Bücher Gottes. Wer kennt nicht die Erzählungen davon, wie das ägyptische Volk heimgesucht wurde von der Heuschreckenplage oder der Pest? Oder wer kennt nicht die Geschichte Noahsas, wie er sein Volk vor einer Sintflut warnte, in seiner Güte jedoch eine Rettung bereithielt, eine Arche, die er baute, um vor den Fluten geschützt zu sein? Es ist eine archetypische Erzählung, die sich in unser kulturelles Gedächtnis eingebrannt hat, die Arche Noahs, ein Symbol der Errettung vor dem Untergang, vor der Sintflut, die als Ausdruck göttlichen Zorns das ignorante Volk zur Raison bringen will und als Manifest der Wahrhaftigkeit des Propheten dient.

Der Verheißene Messias der Endzeit, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmadas, war, wie Mosesas und wie Noahas, ein Prophet Gottes. Wie alle Propheten vor ihm, gewissermaßen als göttliches Gesetz, wurde auch er abgelehnt und bekämpft, verhöhnt und diffamiert. Und wie so oft vor ihm wurde auch sein Volk, Indien, gewarnt vor einer Plage, gewarnt davor, dass die Ablehnung der Wahrheit und das Verweilen in Sündhaftigkeit Gottes Zorn entfacht und Leid und Unheil über das Land bringt. Doch wie so häufig wurde auch diesmal die Warnung ignoriert, so dass eine

Vision, die der Verheißene Messiasas am sechsten Februar 1898 erhielt, in Erfüllung ging. Der Reformer unseres Zeitalters gab die Vision folgendermaßen wieder:

„Ich sah wie Engel an den unterschiedlichsten Plätzen im Punjab schwarze Pflanzen setzten, die in Windeseile zu missgebildeten, hässlichen Bäumen heranwachsen, schwarzfarbig und von schrecklich kurzer Gestalt. Ich fragte die Engel, was sie pflanzten, sie antworteten, dies sind die Bäume der Pest, die bald im Land ausbrechen wird.“ 1

Der Verheißene Messiasas erläuterte dazu, dass er nicht genau wusste, ob die Engel gesagt haben, dass die Pest diesen oder nächsten Winter ausbrechen würde, doch was er sah, sei fürchterlich gewesen. Er erwähnte daraufhin, dass er früher schon einmal eine Offenbarung über die Pest erhalten hatte.

Diese Prophezeiung des Verheißenen Messiasas ging, für alle sichtbar und für alle Zeiten dokumentiert, in Erfüllung. Es war die letzte große Pest apokalyptischen Ausmaßes, die unsere Erde zur Zeit der Ablehnung des jüngsten Propheten Gottes heimsuchte. In Indien starben von 1898 bis 1905 sechs Millionen Menschen an dieser Pest. Als der Schwarze Tod im Oktober 1898 einen Höhepunkt erreicht hatte, veröffentlichte der Messiasas unserer Zeit diese Schrift. Er nannte sie „Die Arche Noahs“, deshalb „Arche Noahs“, weil er in Gottes Geheiß als Zeichen seiner Wahrhaftigkeit der Menschheit darlegen wollte, dass bei ihm, innerhalb seiner vier Wände und innerhalb seines geistigen Gebäudes, seiner Gemeinschaft, der Ahmadiyya Muslim Gemeinde, Rettung zu finden war. Sein Haus war die moderne Arche Noahs, erläuterte er, er versprach, nach einer Offenbarung Gottes, dass jeder, der sich in seinem Haus befinden sollte, vor der Pest beschützt sein würde. Dies, gemäß folgender Offenbarung Gottes, des Allmächtigen:

„Du und jeder, der sich innerhalb der vier Wände deines Hauses befindet, sowie jener deiner Anhänger, der vollkommenen Gehorsam leistet, Ehrfurcht zeigt und sich in der Liebe zu dir verliert, jeder einzelne von diesen wird vor der Pest geschützt werden! Dies wird ein himmlisches Zeichen in der Endzeit sein, damit zwischen den Völkern unterschieden werde und das eine vor dem anderen ausgezeichnet werde. Derjenige hingegen, der dir nicht mit vollkommenem Gehorsam Folge leistet, gehört nicht zu dir. Gräme dich nicht und trauere nicht um jenen.“

Da, diese Prophezeiung Glauben schenkend, immer mehr Menschen das Bedürfnis verspürten, im Hause des Messiasas zu weilen, erweiterte der Gesandte Gottes sein Haus, um so mehr Gläubigen Schutz bieten zu können. Und während die Pest mit Vehemenz wütete, im Punjab und in Qadian, dem Städtchen, in dem der Messias beheimatet war, Menschenleben forderte, blieb sein Haus von der Pest gefeit. Rings um das Haus erlagen sie dem Schwarzen Tod, doch innerhalb der vier Wände des Verheißenen Messiasas, die Prophezeiung erfüllend, blieben sie im Schutze der göttlichen Gnade verschont.

Im Zuge dieses offensichtlichen Zeichens der Wahrhaftigkeit des Messiasas wandten sich bis zum Jahre 1904 eine halbe Millionen Gläubige seiner Gemeinde zu. Eine halbe Millionen Muslime, die auf Grundlage der ursprünglichen Lehre des Islams, die in diesem Buch formuliert ist, sich zu Gott bekehrten. Sie gingen ein in die Arche Noahs, die Arche unserer Moderne, eine Errettung für die von der Pest heimgesuchten Zeitgenossen des Messiasas und eine Errettung für den Menschen der Endzeit, vor den furchterregenden Katastrophen, von denen die Erde so häufig heimgesucht wird, und eine Befreiung von der mentalen Versklavung, die unsere moderne Kultur auf das Individuum ausübt.

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Über den Autor:

Hadhrat Mirza Ghulam Ahmadas(1835 -1908) ist der Verheißene Messias und Imam Mahdi des Islam, sowie der von allen großen Religionen erwartete Reformer der Endzeit. Er ist Verfasser zeitloser Werke von Weisheit und Vernunft, in denen er den Islam in seiner ursprünglichen Reinheit darstellt, dadurch die Religion wiederbelebt und sie mit der Moderne versöhnt. Er ist der Begründer der Ahmadiyya Muslim Jamaat und schrieb mehr als 90 Bücher in Urdu, Arabisch und Persisch. Er offenbart einen plausiblen, überzeugenden Weg zu Gott und formuliert einen Sinn des Lebens, der einleuchtend erscheint und eine tiefe Sehnsucht nach Gott weckt.

Fußnoten

  1. (Ayya- mus-Suluh, S.121, Ruhani-Khazain, Vol.14, S.361)